Samstag, 30. April 2016

Macka - Lackierung des Rumpfes

noch ein Schritt weiter.

Das Abschleifen des Füllers von der ca. 1,3 qm Rumpfoberfläche war geschafft.
Das Erscheinungsbild des Rumpfes nach reichlichem Gebrauch von Köbi's HQ-Schleifleinen der  Körnung 220 & 400 wie folgt:


Das Erscheinungsbild der ausgelagerten Werkstatt nach dem Schleifen:

Diesen Donnerstag brachte ich den so vorbereiteten Rumpf zum Lackieren zur Schreinerei Köberlein. Freitag Nachmittag konnte ich ihn dann fertig beschichtet abholen. In diesem getunten Zustand gefiel der Rumpf dann nicht nur mir, sondern auch Köbi, der den Lack in hauchdünner Schicht aufgespritzt hatte. Kaum zu glauben, aber es kamen nur ca. 70g durch den Lack mehr auf die Waage. Ich muß nochmal Nachwiegen.
Im Hintergrund oben sieht man auch schon den neuen Startwagen, Maßanfertigung für die Macka. Links die Buchstaben der ursprünglichen Zulassungs-Kennung YU-4112, noch aus der alten SFR Yugoslawien..
 Die Kabinenhaube ist immer noch nur provisorisch aufgesetzt, noch nicht mit dem Rahmen verleimt. Wird doch noch ein Pilot reinkommen?

 Die Verschneidungslinien der Rumpfgeometrie und der Flächenanschlüsse sind jedenfalls wider Erwarten sauberer und besser als gedacht geworden.
aber was war das....!
ich hatte in der Lack-Euphorie vergessen, die GFK-Hutze aus dem Auto in die Spritzkabine zu bringen.
....schon wieder ein Ausflug nach Fahrenzhausen !

Sonntag, 24. April 2016

Macka - Oberflächengestaltung: Kunstflugstreifen für die Flügel und Füller für den Rumpf

das Thema kann ich erst mal abhaken von der Arbeitsliste:
rotes ORACOVER auf beigem MONOKOTE. Es ging letztendlich ganz gut. Der erste Flügel hatte aber doch noch einige Lufteinschlüsse zwischen Rot und Cream; ist aber alles Übungssache; und eine der Bügeleisen-Temperatur. Frage ist nur, wann ich dieses hart über Stunden erworbenes Übungswissen wieder anwenden werde... und ob ich mich dann noch an das Wichtige erinnern kann.

nun zum Rumpf:
Köbi hatte mich quasi "überzeugt", den Rumpf nicht zu bebügeln, sondern zu lackieren. Jeder Farbton, auch der von MONOKOTE Cream, sei herstellbar.
Und stellte mir seine persönlichen Ressourcen zur Verfügung, incl. Spritzkabine.
Ich wußte, daß es die gewichtsträchtigere Alternative sein würde, mit dem Lack. Aber sie reizte mich, ein bißchen Risiko.
Der Rumpf wog vorher 1432 g.
Nach sparsamen ca. 1 Liter Füller-Auftrag sah der Rumpf so aus:
angeblich hatte er "nur" 300g mehr danach auf der Waage.
Schleifen war angesagt. Körnung 220-240.
im Garten. bedeutet, umweltfreundliche Verteilung des Schleifstaubs.
wir schreiben den Monat April. Da solls ja auch mal ab und zu schneien.

Zustand mit 200 g weniger auf den Rippen; immer noch ca. 160 g mehr als zuvor.
vor dem Lackieren kommt noch mehr runter
Frisch Schleifen dann noch mit 400er Körnung.(gemäß der Vorgabe von Köbi).

Freitag, 22. April 2016

Motorattrape, damit der Vogel ein Gesicht hat

Die Zylinder der Motorattrape ist aus jede Menge Balsaholzscheiben aufgebaut.






 















Das Aussägen war die meiste Arbeit. Die Scheiben sind auf Stäbe aufgefädelt. Die Stäbe lassen sich erst noch verschieben, damit die Attrappe zum einbauen in der Motorcowling eingepasst werden kann. Die Motorattrappe ist hinten noch am Motorspant abgestüzt.Und das ganze vor hinten...
... und das ganze von vorn.





Alles wäre bereit zum erstem Flug. Ich denke, ich muss Manfred überreden, dass er mir beim ersten Flug beisteht. Später möchte ich noch einige Kleinigkeiten zur Ausstattung machen, zwengs der Optik (Cockpit, Schuhe anziehen, besseres Dekor). Ausser, wenn die Mühle zu Bruch geht.

Sonntag, 17. April 2016

Macka - Bespannung von Höhenleitwerk und Flügel

ja, Bügelfolie! (kein Lack, aus Gewichtsgründen)
nur welche...

wollte den Grundton des Modells in hell-Elfenbein - so wie das eigentliche Vorbild S5-1112 mit aktueller Zulassung.

Oracover hatte nur sein "cream", mit eher gräulichem Schimmer.
Um es kurz zu machen:  übrig blieb nur noch SUPER-MONOKOTE von TOP-FLITE
ist das einzige auf dem Markt, was ich entsprechend finden konnte.
mir war wichtig , dass es in "matt" anstatt "hochglänzend" brillierte.
Ist eben ein Oldtimer., die Macka.

Meinen ersten Flieger nach 40 Jahren (Jastrzab) hatte ich mit ORACOVER mit für mich zufrieden stellendem Ergebnis bügeln können. Deswegen hatte ich zunächst erhebliche Bedenken mit dem MONOKOTE, nachdem ja ORACOVER in puncto Handling angeblich so viel Vorsprung gegenüber der Konkurrenz hätte.
Nun, Entwarnung. Das TOP-FLITE Zeugs verhält sich nur anders beim Erwärmen. Es ist weniger "teigig", aber genauso gut im Eliminieren von Faltenwurf. Außerdem erscheint's mir merklich dünner (die Klebeschicht etwa?).
Der Hauptunterschied:
  • erhitzt man ORACOVER, spannt es sich immer weiter.
  • erhitzt man MONOKOTE, wirft es zuerst Falten, und spannt sich erst beim Abkühlen.man merkt's, wenn man mit dem Föhn draufhält.
    Nun, wie alles eben Erfahrungssache. Kein weibliches Wesen reagiert eben in gleicher Weise auf bestimmte Behandlungsarten (DIE Folie).
  • MONOKOTE erscheint mir steifer/fester nach dem Erkalten. Klangcharakteristik wie ein gespanntes Trommelfell.

Insgesamt hab ich keine Vor/Nachteile gegenüber dem einen oder anderen Produkt konstatieren können. Wenn es etwas wäre, dann der offenbar dickere Klebeschichtfilm beim ORACOVER. der stört manchmal etwas, speziell beim Umbügeln von Kanten, weil's dann schmiert.

So, das nur deswegen, weil es mir als "Anfänger" tatsächlich im Vorfeld 'ne Menge Bedenken beschert hat.

was geschah also Faßbares:

Seitenleitwerk & Höhenleitwerk bebügelt
 Randbögen mit Föhn ums Eck gezogen, das dünne MONOKOTE steht wie 'ne Eins. Erinnerte mich irgendwie an Königinpastetchen... aus den 60ern.
Das ist der Beginn des MACKA-Hybrid-Wolpertingers, die roten Streifenapplikationen sind mit ORACOVER aus der MCM-Weihnachtstombola gestaltet. Weitere noch im Projekt aus gewissen Gründen vereinte Inkonsistenzen werde ich später noch beschreiben. 



hier nur noch soviel:
dies ist das Paint Scheme der ehemaligen YU-4107 im Museem (glaube in Zagreb).
aber mein Modell ist eigentlich der ehemaligen YU-4112 (jetzigen S5-1112) nachempfunden, da auch andere Kabinenhaube. Die Bemalung der in den 90ern überholten S5-1112 ist aus meiner Sicht nicht ganz so optimal wie jene der Museeums-Macka, somit hab ich mich bezüglich der Kunstflugstreifen für die Museeums-Version entschieden..

Gähn. Gähn. langweilt Ihr euch schon?
hier noch ein Stilleben von den diese Woche bebügelten Tragflächen, incl. Randbögen.
Die rote Folie im Hintergrund lauert schon auf ihren Einsatz.



Montag, 11. April 2016

Bespannen und lackieren

Die Bespannung hat einige Zeit beansprucht. Wegen der Festigkeit habe ich mich zu dem Polyestergewebe Koverall entschieden, wie von Dieter Pfefferkorn vorgeschlagen. Nach  www.funkgefluegel.de  erschien mir die einfachste Variante mit Heißsiegelkleber und Parkettlack statt Spannlack zu arbeiten.

Als erstes werden Streifen mit Oratex Heißsiegelkleber am Rand einer Flächen aufgetragen. Wenn diese nach etwa 1 h fest sind, wird das Koravall aufgelegt und mit einem Bügeleisen oder Lötkolben (mit einstellbarer Temperatur) fixiert.

Dort wo sich Koverall überlappt muss es noch einmal mit Heißkleber bestrichen werden. Anschließend wird auf die gleichen Streifen Treppen- und Parkettlack aufgetragen.  Wenn der Lack nach einige Stunden fest ist, kann das Polyestergewebe  mit Heißluft gespannt werden.















Dann wird Parkettlack flächig aufgetragen und das Koverall versiegelt. Der Parkettlack dringt durch das Gewebe und verbindet sich mit dem Holz. Nach einer Nacht Trocknungszeit wird die Oberfläche mit 400`er Schleifpapier nach dem ersten Lackauftrag vorsichtig angeschliffen. Hierdurch wird der zweite Lackauftrag besser angenommen. Knifflige Ecken waren der Randbogen und die Hinterkante vom Seitenleitwerk. An den Überlappungen des Koverall war es mir nicht gelungen Kanten zu vermeiden.

 

Wenn man zu tief schleift, kommen die Fasern wieder zum Vorschein und stellen sich auf. Spiegelglatte Oberflächen habe ich nicht erreicht. Die Struktur vom Holz scheint durch das Koverall durch. 



Anschließen habe ich alles 2  mal mit Elfenbeinweiß lackiert. Eigentlich hatte ich vor die roten Flächen auch zu streichen.  Aber bei einer Probe sind mir die Kanten nicht sauber geglückt. Deshalb habe ich 2 Meter Solatex in Rot bestellt. Die Verarbeitung ist einfach. Solatex besitzt ebenfalls eine hohe Festigkeit. Solatex läßt sich gut um Rundungen formen. Vom Gewicht her sind Koverall und Solatex ähnlich. Koverall ist mir 40g/m² zwar sehr leicht, aber auch der Parkettlack schlägt schon zu Buche.

So weit, so gut.



Was noch bleibt ist der Einbau der Elektrik mit 3 Servos, eine Motorattrappe und Deco.



Samstag, 9. April 2016

Macka - abwechslungsreiche Arbeiten am Rumpf sorgen für gute Stimmung

zwischenzeitlich ist das versetzte Propeller-Mittelstück von Fa. Reisenauer eingetroffen. Die Anprobe verlief für mich zufriedenstellend, jedenfalls eine Verbesserung gegenüber vorher.


Der Hecksporn unterm Seitenruder mußte noch angeformt werden.
und zwar mit Hilfe einer aufwändigen Negativform:
ein Verbund von CFK-Rovings und GFK-Gewebe-Deckschichten wurde gelegt.
 die Kamera hat auch eine Makrofunktion. Das Harz ist noch feucht.
 so sah's am Ende aus, schon mit Spritzspachtel oberflächenoptimiert:
Der Spritzspachtel kam auch an anderer Stelle "dosiert" zum Einsatz
 Übergang der GFK-Gewebelagen, zuerst mit Prestolith ausgeglichen und anschließend mit Spachtel gespritzt
 auch am Flächenübergang.

weiter zum Innenausbau. Servoinstallation für die F-Schleppkupplung.

Der 180° Umlenkhebel fürs Seitenruder wurde aus einem KAVAN -Plastikhebel gemacht, da ich die Lagerung dieser Hebel ziemlich spielfrei und leichtgängig finde. Einfache Befestigung mit M3-Schraube, Zahnscheibe und selbstsichernder Mutter auf einer Kiefernleiste 15x6mm.

hier sind bereits auch die Magnete für die Haubenbefestigung zu sehen.
vorne ist die Haube mit einem 2mm-FormPaßstift zentriert.




Dienstag, 5. April 2016

.........mal wieder der Holmkasten vom rechten Flügel.

Nachdem Manfred am Wochenende zum Schleppen geblasen hatte, wurde der Jastrzab aus dem Winterschlaf geweckt und zum Platz gekarrt. Der erste Aufbau seit Ende August erforderte etwas Nachdenken, aber dann war das auch geschafft.
Also ran an die Leine. Wunderschöner Start und gleichmäßiger stabiler Schlepp ohne Nachtrimmen oder wesentliche Korrekturen.

Leider klappte das Ausklinken nicht wie geplant, das Seil kam nicht frei. Manfred klingte am Schlepper aus, da lag der Jastrzab schon auf dem Rücken. Sollte einem Kunstflugsegler ja nichts ausmachen.

Aber, zu hartes Abfangen mag der Flieger einfach nicht. Fast wieder im Horizontalflug klappte die rechte Fläche nach oben und verabschiedete sich vom Flieger. Der landete daraufhin mit der verbliebenen linken Fläche senkrecht im Erdbeerfeld.

Was war die Ursache? siehe oben! Trotz wesentlich stärkerer Umwicklung war das Biegemoment mal wieder größer als die Festigkeit der Wicklung:

von rechts

von hinten

Allerdings war der Rumpf weit weniger beschädigt als beim ersten Mal. Der weiche Boden einer Erdbeerplantage ist in diesem Fall doch einer steinigen Bergwiese vorzuziehen.
Dafür hat die noch mit dem Rumpf verbundene rechte Fläche mehr abbekommen.