Donnerstag, 27. August 2020

K-7 "Rhönadler" * airborn & woodgrounded

Am 20.7.20 war es soweit. Der Erstflug der K7 "Rhönadler" konnte am Hatzis-Haushang erfolgen. 
Die letzten Feinheiten an der Außengestaltung fehlten zwar noch (Kennung, Prop weiß anmalen, etc.), aber die Zeit war gekommen.

Abfluggewicht 1250 g; naja, die Störklappen machen die Flächen ein bißchen schwerer (ca. 530 incl. Steckrohr). Schwerpunkt ordnungswidrig 15 mm hinter dem empfohlenen im Bauplan.

Als Rückkehrhilfe:
der alte Motor Hacker B20-18L, 4:1 mit einem neuen X20-pro-Regler,
Prop RF 10x8 und 27er Versatzmittelstück Reisenauer.
3S Lipo 1250mAh.



K7 vor dem Schlern.

Der Kurt vom MBC-Traunstein war mir nicht nur beim Erststart mit vollem Einsatz behilflich.


Der Erstflug verlief im Wesentlichen nach Plan. 
an der Ruderabstimmung haperte es: Querruder-Wirkung sehr schlecht. Seitenruderausschlag zu klein. Überziehverhalten/Abreissen aufgrund der Schwerpunktlage nicht unkritisch. Relativ flotte Grundgeschwindigkeit; gerne etwas gemächlicher...

Beim 2. Flug folgende Änderungen:
SR Ausschlag vergrößert, QR Differenzierung verkleinert, 10g Blei in Nase.
damit gings schon deutlich besser, wenngleich der SP immer noch zu weit hinten war. 
Die zusätzliche Schränkung der Flügel von -3° bewirkt glaube ich bei dieser SP-Lage, daß die K7 weiterhin immer noch sehr flott unterwegs ist.
QR-Wirkung immer noch sehr unbefriedigend. Man muß sehr vorrausschauend agieren...

...und da passiert's!
bei ruhiger Wetterlage knapp am Hang plötzlich eine unerwartete Böe, die K7 wirft's nach rechts zum Hang - Gegenquerruder wirkte null! Eine Fichte fängt die K7 mit ihrer Spitze in 10m Höhe auf.


zum Glück waren meine Traunsteiner Modellflieger-Freunde aus früheren Segelkunstflug-Wettbewerbszeiten diesen Nachmittag auch noch da und halfen mir bei der Bergung, unter vollem körperlichen Einsatz. Nach 2 Stunden  in 5 m Höhe am Baumstamm klammernd mit Teleskop-Hochseeangel endlich die K7 wieder zu Boden gestochert....


Auf den Stress hätte ich gerne verzichten können.
bis auf ein kleines Loch in der Haube (durch das Stochern mit der CFK-Teleskopstangen-Konstruktion) hatte die K7 aber keine Schäden davon getragen.  Ohne die fitten "Traunsteiner Buam" wäre sie jedenfalls immer noch im Baum.

Es kann weitergehen...