Dienstag, 26. November 2019

Kranich II, die endlose Geschichte.

Nach langer Zeit endlich wieder ein kleiner Fortschritt.
Die Motivation war zwischenzeitlich wegen diverser notwendiger Anpassungen, Neuherstellung von Teilen und Kleinstarbeiten weit im negativen Bereich.
Da sich aber keine Heinzelmännchen blicken ließen, musste ich halt selber weitermachen.

Aber jetzt ist endlich der Rohbau fertig und ausgerüstet.






Noch Flächen beschleifen und dann Rumpf und Flächen mit Koverall bespannen.

Leider muß ich auch den hinteren Kabinenteil nochmal bauen, der erste hatte keine genügende Passform.
Und zu guter letzt müssen dann die Verglasungen über die auch noch zu erstellenden Formklötze gezogen werden!

Hoffentlich reicht der Winter dafür.

Montag, 15. April 2019

Schleicher K7 - Bügeln war gestern

wer hat nicht an einem Palmsonntag schon mal Flächen gebügelt?
So weit ist's mit der K7 also schon gekommen.
kleiner Vorgeschmack gefällig?
https://youtu.be/8aVvyaTI0tk


Was bis dahin geschah:

Störklappeneinbau- Den Plan, dem Original entsprechende nach oben & unten ausfahrende Klappen aus Holz zu basteln, hatte ich verworfen. (evtl. Probleme mit Druckausgleichsverlusten, Konstruktions/-Bauaufwand; außerdem hatte ich noch unbenutzte elektrische Klappen [260 mm, DYMOND] seit bereits 5 Jahren rumliegen). Für maßstäbliche Gestaltung M1:7 wären zwar eher 180 mm passend gewesen...ein weiterer Kompromiss.

Die grau schraffierten Flächen der Beplankungsumrisse zeigen die Abweichung gegenüber dem Original-Umriss.
Die Querruderservo-Kabel wurden aus Cu-Lackdraht (0,5/0,1mm) gedrillt, um Gewicht und Kosten des Projekts in Grenzen zu halten.
Vor dem Fertigbeplanken mußten die Steckbuchsen an der Flächentrennung angebracht/ausgerichtet werden.

Beplankungsaktion
die Spalte zum Rumpfübergang mußten noch mit Balsa ausgefüttert werden
aus irgendeinem Grund waren auch die Profiloberseiten im vorderen Drittel um bis zu ca.1mm zu niedrig gegenüber beiden rumpfseitigen Anschlußprofilen. Das mußte noch ausgeglichen werden, weil ich den Absatz aus optischen Gründen nicht haben wollte.
 nach etwas Schleifarbeit...

Oberflächenglättung mit Polyester-Feinspachtel-Spray
Gewicht ca. 450g, ohne Bespannung.
Beim Abtrennen der Querruder versehentlich herausgetrennte Balsaholm-Späne mußten ersetzt/geflickt werden.
es bewegt sich schon was...

Das Original hat im ggs. zum Kit einen Hecksporn. der ist aber schnell am Modell angebracht.
 Auffütterung zum Seitenleitwerksholm


 zwei Lagen 50g-Glasgewebe, damit der Sporn nicht leicht abschert.

wo doch das Harz schon mal angerührt war, gleich noch ein paar andere Verstärkungsarbeiten erledigen, um exponierte Oberflächen strapazierfähiger zu machen:
mit Frischhaltefolie wird das getränkte Glasgewebe an die Randbogenkontur angedrückt.

Teamwork: Oracover & Proficover 2
Palmsonntag

Donnerstag, 28. Februar 2019

K7 Laser-Cut-Kit - Tragflächenbau / Beplankung & Servo-Einbau

Die Anpassung der Wurzelrippen hin zum Rumpf mußte vor dem Beplanken geschehen.
Probestecken:
Durch die leichte Krümmungen der Vollrippen Nr. 2 ergab sich bei Anschlag am Rumpf ein Spalt von ca. 1mm bei der linken Flächennase. An den Endleisten ist der Abstand gleichmäßig (der kann später ausgeglichen werden).

rechte Fläche:

linke Fläche mit 1mm Ausgleich:

in diesem Zustand wiegen die Flächen noch 203 gr.
Die Flügel sind im Außenbereich (Tiefe 9 cm) doch sehr filigran. Speziell durch die 2mm Balsa-Rippen, die sehr empfindlich sind, und jedes Ausrutschen des Schleifklotzes mit heftigem Materialabtrag quittieren. So mußte ich die verschiedenen beschädigten Stellen wieder auffüttern, um die Profilkontur nicht ganz entgleiten zu lassen.
(Die Außenrippe soll übrigens ein "Clark Y" sein, somit ist der Flügel gestrakt; das macht die Sache beim Schleifen nicht leichter).
Die Nasen-Hilfsleiste ist über den gesamten Flügel nur 2 mm dick. Also im Foto unten im Querschnitt 2x2 mm. Somit ist das Anpassen/Schleifen der Hilfsleiste auch kein trivialer Akt (zumindest für mich eine Herausforderung, obwohl ich ja dafür schon festes Holz ausgewählt hatte).

Nachträglicher Tipp: Ich hätte die dünnen äußeren Rippen aus 3mm Pappelsperrholz kopieren sollen.



Die Nasenpeplankungen aus 1,5 mm werden gemäß Balsaworx-Anleitung relativ stumpf geschäftet, so daß sich die Trennlinie entlang einer Rippe legt. Die gegenliegende Rippe wird etwas verbreitert. Die Umrisse kann man entsprechend des Plans schneiden, das passt dann.


Zuerst wird also die Unterseite des Nasenkastens beplankt. Ich ging so vor:

zuerst den unteren Holm mit leicht verdünntem Weißleim (UHU Original) auf die Beplankung kleben, und horizontal fixieren. Nach vollständiger Aushärtung, mit Sekundenkleber an die Rippenkonturen und Nasen-Hilfsleiste heften. Das stellt kein großes Problem dar, da alle Klebestellen noch bestens zugänglich sind.

Die Oberseite:
  1. Holmgurt: Weißleim UHUExpress, (kürzere Härtezeit, leicht verdünnt)
  2. Rippen und Hilfs-Nasenleiste: Weißleim UHU original , stark verdünnt, beidseitiger Auftrag mittels Pinsel, zum späteren Fixieren durch Bügeleisen 


Hier ist die Klebeseite der präparierten Beplankung zu sehen. Die Position der Rippen ist mit Bleistift markiert, damit der verdünnte Weißleim auf den richtigen Stellen landet.

Reihenfolge des Leimauftrags geht also wie folgt, dann kann man eigentlich ohne große Unterbrechung arbeiten.

  • UHU Original mit Pinsel verdünnt auf Beplankung und Holm auftragen. Ablüften/Antrocknen ist erforderlich.
  • UHU Express mit Pinsel auf Holm auftragen, Beplankung darauf fixieren. Aushärten lassen (10-15 Min.) 
  • nun mit Bügeleisen (Temperaturstufe ca. "Baumwolle") die Beplankung festbügeln.
So schaut's danach aus:

Beplankung am Hilfsholm schon etwas begradigt:
Zu erkennen ist auch, daß durch den Strak auf CLARK Y die Nasenkontur-Unterseite etwas zum Baubrett nach unten verläuft. Insgesamt wirkt es so wie eine leichte Krümmung. 
Ich entschloß mich, eine leichte Schränkung zu realisieren, da die Endleiste etwas vom Baubrett absteht, und das der "gewordenen Formgebung" entgegenkommt. Es verringert die Spannung in den Flächen, wenn es zum Kleben und Ausrichten der Endleistenbeplankung geht.
Es könnte auch sein, dass die Krümmung durch die gebogenen Sperrholz-Holmgurte induziert werden. Aber nu is es zu spät.

Also wurde vom Querruder an zur Außenrippe ein Keil mit 2,5 mm (max.) unterlegt, für die definierte Auflage der Endleisten-Beplankung. 
Zur Verstärkung wurde noch ein Streifen CFK als Zwischenlage in die Beplankung integriert. (ähnlich Foto).
Die PVC-Trennfolie darf man natürlich nicht vergessen. Mit Baubrett wird die K7 zu schwer.

Aufleimen der Stringer - das kostet echt Zeit...
(obwohl erst mal nur im Bereich ab den Servoschächten)
erstes Verschleifen der Flügelkontur mit Stringern im Außenflügel-Querruderbereich; 
man sieht ansatzweise das CLARK Y. Die Tiefe des Außenprofils wurde um 7 mm verkleinert, wegen der angestrebten Annäherung an die Original-Tragflächengeometrie.
Die gedoppelten Randbogen-Klötze des Bausatzes mußten natürlich ebenfalls angepasst werden. Das Balsaholz ist etwas dichter und härter und von sehr guter Qualität.
Hier ein Randbogen nach der ersten Konturgebung. Man erkennt auch die von mir eingebaute Schränkung; mal sehen, wie die sich  auswirkt...
Durch das eingelegte CFK wird die Endleiste formstabil und man kann sie gut schleifen. Ist aber hier noch nicht komplett fertig. das passiert erst, wenn auch die Innenflügel geschliffen werden, nach Einbau der Störklappen.

nun sind  beide Randbögen fertiggestellt.
Zu erkennen ist im Überblick auch die zusätzliche Verjüngung der Außenflügel.
man erkennt in folgender Aufnahme, daß der Hauptholm leicht gebogen verläuft, da die Beplankungskante absolut gerade geschnitten ist. Dies ist die Folge der beschriebenen Verkrümmungen/Spannungen im Sperrholz der Holmgurte, die sich letztlich leider nicht beseitigen ließen. 


Die Abdeckklappen der Servoschächte (aus Balsasperrholz) passen super; und sie lassen sich leicht an die Profilkontur durch Überschleifen anpassen.
Zur Verstärkung des belasteten Ecks am QR-Ausschnitt wurde ein Balsaklotz angebracht.


Die Überbleibsel aus dem ausgeschlachteten "ALLIANCE" finden als QR-Servos C2081 ihre neue Verwendung in der K7.

zuerst muß der Einlegeboden (Birkensperrholz 1,2 mm) rein; das ist noch schön leicht - und trotzdem ausreichend stabil. Das Brett bleibt unterhalb der Stringer.

 Das Servo wird - wie in in ein Sandwich - formschlüssig verpackt (Balsaklötzchen).

alles ohne Verschraubung. Der Deckel wird später mit Tesafilm fest genug geschlossen. Der Birkenholz-Boden federt dabei ganz leicht und hält etwas Vorspannung. Die Passungen müssen natürlich stimmen.
Deckel zu.

 Oberseite - Servo installiert.



hier noch ein stilvoll restauriertes K7-Original von der Wasserkuppe, als mögliche Design-Vorlage: