Sonntag, 31. August 2014

Hangflug-Trip 2014 nach Italia

ja, es war wieder soweit

Ende August zog es MCM-Hangflugsüchtige und Pasta-Freaks wieder in den Süden.
Auf Spitzenwetter scheint ja man mittlerweile in Umbrien um diese Zeit schon ein Abo zu besitzen.

Auch mein IS-4 Jastrzab durfte diesmal mit, nachdem er noch in der Nacht vor Reiseantritt flugfertig zusammengeschustert werden konnte.

Der Erstflug verlief vollkommen unproblematisch. Und ich fliege Modelle am liebsten zuerst am Hang ein, da man hier wesentlich mehr Zeit zum Ausprobieren und Testen hat (wenn's trägt).
Zum Flugverhalten des Modells werde ich noch in einem gesonderten Post die wesentlichen Infos liefern.
Nur soviel: das Flugbild ist außergewöhnlich, die Flugeigenschaften extrem gutmütig (geringe Flächenbelastung bei 3250 g, die ich aber noch nicht ausgerechnet habe), und die Kunstflugfähigkeiten sind auch unballastiert (+900 g möglich) wirklich außergewöhnlich.

hier also ein paar Impressionen:



 
die letzten Sekunden vor dem Jungfern-Flug. Der Rumpf hat die Lackierwerkstatt noch nicht gesehen.
 

auch Raffo, der vor 3 Jahren durch seinen Jastrzab bei mir die Initialzündung für die Konstruktion des IS-4 gegeben hatte, freute sich, das Modell nun endlich flugfertig zu erleben.

 

Sonntag, 10. August 2014

einmal Probestecken, bitte !

nicht was ihr vielleicht dachtet.

sieht doch noch immer irgendwie ungewöhnlich aus.
dieser kurze Leitwerks-Hebelarm! naja, der Schwerpunkt soll ca. 55mm hinter der Nasenleiste liegen.

leider hab ich bei der Gelegenheit festgestellt, daß die Kabinenhaube immer noch fehlt.
Außerdem fehlen die Querruder und Wölbklappen.
ächz, diese Arbeit!




Rumpfbeplankung und Kufe

bevor die Rumpfspitze zugepflastert wurde,
noch schnell den Schacht für den Empfänger Akku 2500 mAh LiFePo (170 g) fertiggestellt.


die Kufenform sollte dem Original möglichst nahe kommen. Goldener Schnitt ist was andres.



Als Verschleißschutz dient ein 0,5mm Epoxy-Laminat (Platinenmaterial)


Mittwoch, 6. August 2014

Geburt einer Blei-Auster

auch Gewichtsprobleme?

eine grobe Gewichts und Schwerpunktbestimmung der bisherigen Konstruktion zeigte mir, daß ich alles noch vorne werfen muß, war ja eh und sowieso klar.
Geschätzte 250 g sollten es noch in der Rumpfspitze sein, mehr oder (hoffentlich) weniger.

Um möglichst Pb-Masse unterzubringen, startete ich folgende Guß-Aktion, obwohl noch nicht Silvester.
  • Styrodur-Klotz an der Spitze anformen
  • mit Tesafilm und Trennmittel isolieren
  • ein paar Lagen GFK-Gewebe drüber laminieren
  • nach dem Aushärten die GFK-Formschale in ein mit Gips angefülltes Behältnis (Joghurtbecher) legen, möglichst waagrecht, dient als Halterung
  • Walzblei auf Gasherd in Konservendose schmelzen und in die Form gießen.
diese Auster bringt 190 g auf die Waage. und wird am längsten Hebelarm angeklebt werden, den dieses edle Flugzeug zur Verfügung stellen kann.

Nach allem, was sich abzeichnet, wird das Abfluggewicht nicht unter 3200 g liegen.
das wäre nicht schlecht.
muß sich aber erst zeigen, klar.



statt "Coffee to go": diesmal Blei to gieß!
 

weiche Schale - weicher Kern

hallo Leute,
wie ihr ja vielleicht schon wißt, ist der Jastrzab ja mein erstes Holzflugzeug, das ich seit den letzten 40 Jahren zusammenzimmere. Ja früher, da handelte es sich um formschöne 4-Kant-Kastenrümpfe.
Heute muß es dagegen diese extrem stylische polnische Konstruktion sein, die auch aerodynamisch ihresgleichen sucht, aber bisher keine Nachahmung gefunden hat. Selbst die GST der DDR hat nur 2 Exemplare bestellt und geflogen, soweit ich nachlesen konnte.

Von Klaus mit Beplankungstechnik-Grundkenntnissen versorgt, wurde die Beplankung des Rohgerüsts in Angriff genommen.
die 2mm-Balsabretter wurden in der Badewanne gewässert, und dann nach grobem Zuschnitt mit Spannbändern um den Rumpf geschnürt, zum formgebenden Trocknen.

usw., siehe Bilder:







 
 

Fly-By-Wire

Flügelbau:
die Anschlußbuchsen zu den Servos der beiden gesteckten Außenflügel incl. der Rauchpatronen-Zündleitungen sind gelötet!
Nur gut, daß ich noch rechtzeitig geschnallt hatte, daß die Patronenzünder in Reihe geschaltet sein müssen!




Siamesische Zwillinge?  nee, auch nicht eineiig.

die 3 Grundstartarten eines Seglers

hallo Modellbaufreunde,

knapp ein geschlagenes Jahr hatte ich mir nun Gedanken über den Windenhochstart-Haken gemacht;
zu guter Letzt sollte er doch verstellbar sein, da es sich ja um eine wirkliche Neukonstruktion handelt , obwohl ich bereits vor zweieinhalb Jahren damit begonnen hatte. (ogottogott...)

so sieht die realisierte Lösung also nun aus:
4-fache Verstellmöglichkeit nach hinten, Haken am Fahrwerkschacht befestigt, mit zwei M3-Schrauben. (ich glaube, die Fahrwerk-Aufhängung ist mittlerweile die am höchsten belastete Einheit an meinem Jastrzab)
Haken besteht aus 2,5 mm Federstahldraht. Hat sich gut bei meinen Kunstflugmodellen im Wettbewerbseinsatz bewährt, und läßt sich einfacher biegen als 3mm. (ist ja kein F3B-Gerät).



Innenauskleidung des Schachts mit GFK, mehr aus Feuchtigkeitsschutz. Die Radachsenlagerung ist mit 1,5mm Epoxy-Platinenmaterial verstärkt.

Katapultstart:
ein Messingrohr mit 4,5mm Innendurchmesser stellt die von Klaus gesetzte Norm für seine Profi-Flitsche dar. Es hat seinen Platz in einem Buchen-Multiplex-Block gefunden, gleich hinter der F-Schleppkupplung.

F-Schlepp-Kupplung:
Die Kupplung wurde ja bereits in früherer CAD-Planung bereits in die Holzkufe integriert.
Arretierung und Freigabe der Schleppseilschlaufe passiert mit 2mm Stahldraht., geführt in einem Plastikröhrchen. Die Stahlstange wird durch den Boden des Batteriefachs abgedeckt.