Im Sommer 2007 machte ich mich daran die Mü3 KAKADU der Akaflieg München aus dem Jahr 1928 im Maßstab 1:4 zu konstruieren und zu bauen. Den Werdegang des Mü3 Modells möchte ich in diesem Blog Abschnittsweise beschreiben.
Das OriginalDer KAKADU, das erste Hochleistungs-Segelflugzeug der Akaflieg München, war ein eindrucksvoller Gleiter mit fast 20 Metern Spannweite und spitz zulaufenden Flügeln. Die Junge Gruppe hatte ihn gerade rechtzeitig zum Rhönwettbewerb 1928 fertig gestellt. Auf der Wasserkuppe wurde der ‘Kakadu’, so beschreibt es ein Mitglied von damals in einem Brief, „nicht minder bestaunt als später der ‘Fafnir’ oder die ‘Austria’", als deren Vorläufer die Mü3 gilt
Der ‘Kakadu’ (benannt nach dem Spitznamen seines Konstrukteurs Dr. August Kupper) war mit seiner Flächengeometrie, der hohen Flügelstreckung und dem damit erreichten geringen induzierten Widerstandswert Richtung weisend für den Flugzeugbau. Er blieb bis in die dreißiger Jahre hinein das leistungsstärkste Segelflugzeug der Akaflieg und wurde für Alpenerkundungsflüge eingesetzt.
Spannweite 19,56m
Flügelfläche 17,2m²
Streckung 22,6
Flächenbelastung 16,3 kg/m²
Profil Göttingen 652
Rüstgewicht 200 kg
Fluggewicht 280 kg
Das ModellEine Anfrage bei den Akafliegern in München nach detaillierten Unterlagen über die Mü3 war leider ergebnislos, so musste ich mich mit den kargen Informationen die ich bei Simons bzw. im Internet gefunden habe begnügen.
Das OriginalDer KAKADU, das erste Hochleistungs-Segelflugzeug der Akaflieg München, war ein eindrucksvoller Gleiter mit fast 20 Metern Spannweite und spitz zulaufenden Flügeln. Die Junge Gruppe hatte ihn gerade rechtzeitig zum Rhönwettbewerb 1928 fertig gestellt. Auf der Wasserkuppe wurde der ‘Kakadu’, so beschreibt es ein Mitglied von damals in einem Brief, „nicht minder bestaunt als später der ‘Fafnir’ oder die ‘Austria’", als deren Vorläufer die Mü3 gilt
Der ‘Kakadu’ (benannt nach dem Spitznamen seines Konstrukteurs Dr. August Kupper) war mit seiner Flächengeometrie, der hohen Flügelstreckung und dem damit erreichten geringen induzierten Widerstandswert Richtung weisend für den Flugzeugbau. Er blieb bis in die dreißiger Jahre hinein das leistungsstärkste Segelflugzeug der Akaflieg und wurde für Alpenerkundungsflüge eingesetzt.
Spannweite 19,56m
Flügelfläche 17,2m²
Streckung 22,6
Flächenbelastung 16,3 kg/m²
Profil Göttingen 652
Rüstgewicht 200 kg
Fluggewicht 280 kg
Das ModellEine Anfrage bei den Akafliegern in München nach detaillierten Unterlagen über die Mü3 war leider ergebnislos, so musste ich mich mit den kargen Informationen die ich bei Simons bzw. im Internet gefunden habe begnügen.
Die Maße des Modells ergaben sich aus dem gewählten Maßstab von 1:4. Die Baupläne habe ich in MacDraw II auf einem i-Mac erstellt.
Mein Anspruch war nicht einen 100%igen Scale Segler sondern einen Semi-Scale-Segler zu bauen, der in seiner Geometrie mit Ausnahme des Profils möglichst naturgetreu sein sollte.
Die bei Simons dargestellte große Querruderausgleichsfläche habe ich nicht übernommen, da bei dem einem der obigen sw Foto ganz klar zu sehen ist, dass man die Ausgleichsfläche nicht realisiert hatte. Die Querruder habe ich etwas vergrößert und zweigeteilt um eine Krähenlandung zu ermöglichen. Spanten und Rippen sollten in Pappelsperrholz gefräst werden, alle Beplankungen sollten in 0,6 mm Birkensperrholz ausgeführt werden. Holmgurte und Rumpfleisten sind aus Kiefer. Der Flächenhauptbeschlag sollte aus 2mm V2A Laser geschnitten werden.
Mein Anspruch war nicht einen 100%igen Scale Segler sondern einen Semi-Scale-Segler zu bauen, der in seiner Geometrie mit Ausnahme des Profils möglichst naturgetreu sein sollte.
Die bei Simons dargestellte große Querruderausgleichsfläche habe ich nicht übernommen, da bei dem einem der obigen sw Foto ganz klar zu sehen ist, dass man die Ausgleichsfläche nicht realisiert hatte. Die Querruder habe ich etwas vergrößert und zweigeteilt um eine Krähenlandung zu ermöglichen. Spanten und Rippen sollten in Pappelsperrholz gefräst werden, alle Beplankungen sollten in 0,6 mm Birkensperrholz ausgeführt werden. Holmgurte und Rumpfleisten sind aus Kiefer. Der Flächenhauptbeschlag sollte aus 2mm V2A Laser geschnitten werden.
Im Folgenden werde ich Konstruktion und Bau von Rumpf, Seitenleitwerk, Höhenleitwerk und Flächen beschreiben.
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