Dienstag, 29. Januar 2013

Pilatus B4 Gewichte, Haubenrahmen und Kupplung

Die Dame durfte in Teilen mal auf die Waage:

TeilGewicht [g]
Rumpf571
Fläche rechts539
Fläche links554
Höhenleitwerk81
Seitenruder50
Haubenrahmen58
Summe1853

Erster Negativpunkt ist der Haubenrahmen.
Der passt einfach nicht wirklich auf den Rumpfauschnitt.


Da muss also was eigenes her ... mal sehen ob es besser wird.


Parallel dann noch eine Schleppkupplung gebastelt, frei nach http://f-schleppontour.de/html/schleppkupplung.html.


Ein kleines Loch von unten in den Rumpf gefräst ...


... und den Klotz eingeklebt.


Nach einer Diskussion mit Holger über das von mir eingeplante Servo für die Kupplung, mit ca. 30 Ncm, bin ich ins Grübeln geraten. Völlig aus der geplanten Servo-Bahn geworfen hat mich dann eine Recherche im Web zum Thema Reibungskoeffizient für Messing/Stahl. Viel habe ich nicht gefunden, aber doch leider Angaben zwischen 0.35 und 0.5. Wenn man nun mal 5kg am Haken annimmt, sind das schon 25 N Haftreibungskraft.
Also doch besser ein Digitalservo mit Metallgetriebe für die Kupplung, ca. 60 Ncm.


Das sitzt auch schon an seinem Platz.

Derzeit überlege ich noch, mit wieviel kg am Haken ich Ausklinkversuche machen soll.
FH = μ × FN mit μ zwischen 0.35 und 0.5.
Das Servo mit 60 Ncm, bei ca. 8mm Servoarm, macht  75N für FH.
Bei μ = 0.5 also 150 N für FNmax.
Ich werde mich demzufolge an 15kg an der Kupplung herantasten.

Als nächstes soll der Kasten für den RC-Akku in die Schnauze, sowie das Höhenruderservo in die Seitenflosse.

2 Kommentare:

  1. wenn du den Stahldraht mit Leichtlauffett schmierst, dürfte sich der Reibbeiwert deutlich ändern. man braucht auch kein Messingrohr, es reichte ein in etwa passendes Kunststoffrohr, meines Erachtens. Den Vektor der angenommenen ZugKraft sollte man auch bedenken. Aber mach mal deine Versuche.

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  2. übrigens noch was:

    meine 4,20 m Salto mit 4,9 kg , die ich vor 35 Jahren einem Augsburger MFC-ler abkaufte (Foto zu sehen auf meiner Facebook-Seite), hat auch ne Schleppkupplung drin. die besteht nur aus einem 2 mm Stahldraht und nem Kunststoffrohr. weiters ein 5mm Loch im GFK-Rumpf (Gewalt) seitlich an der Schnauze. das Rohr ist direkt an der Rumpfwand verklebt und endet vor dem Loch. Der Stahldraht ragt ca. 2-3 mm über das Loch hinweg, und liegt dort frei auf dem GFK-Rumpfinneren auf.
    das hat damals immer funktioniert.

    Die Theorie von dem Typen mit der Kupplungsbauanleitung und der Einbauposition ist sicherlich diskussionswürdig. Wenn der Befestigungspunkt von der Nase weiter nach hinten rutscht, muß man mit dem Aufbäumeffekt leben, der dadurch entsteht.(siehe Hochstarthaken). den will ich aber gerade nicht!!!
    der Segler hat die gleiche Vorwärtsgeschwindigkeit wie der Schlepper, aber wesentlich mehr Auftrieb. somit hat der Geschleppte #immer# das Problem, daß er - um in gemeinsamer Steigflugrate mit dem Schlepper zu bleiben - Nachdrücken muß. Das führt zu der Tendenz, dass der Segler den Schlepper überholen will. Das will man normalerweise nicht. Wenn der Segler zu hoch ist, hebt er den Schwanz des Motorfliegers an, das ist ebenfalls nicht vorteilhaft.
    Es reicht, wenn der Segler genau horizontal hinter dem Motorflugzeug fliegt. Er sollte nur nicht sehr viel tiefer kommen, da er sonst in den Downwash des Propellerwirbels gerät (ist nicht gefährlich, aber brauchts auch nicht, weil das Steuern in den Wirbeln noch schwieriger wird). Aber in der Regel steigen alle Segler bei der Affengeschwindigkeit, mit der die Schlepper heutzutage unterwegs sind, über das Motorflugzeug sowieso hinweg. Da brauch ich also keinen "vorverlegten Hochstart-Haken".
    Was wäre dagegen tun ?
    - die Kupplung in die Rumpfachse legen
    - Störklappen moderat ausfahren, dann beruhigt sich der Schleppzug, wenn man das wollte.






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