Mühelos marschierte
er mit seinen 215 g gegen den Wind,
wenngleich die Böenempfindlichkeit doch ab und zu für abrupte Versetzungen im
3D-Raum führte.
Erste Eindrücke:
Schwerpunkt
bei 83mm O.K. Im Rückenflug keine Tendenz nach unten weg zu gehen.
Querruder-Wirksamkeit:
die Planvorgabe -25/+11mm ist an der
untersten Grenze gehalten. Ich wünschte mir eine höhere max. Rollgeschwindigkeit.
Seitenruder:
max. Ausschlag, gut wirksam, Expo-Zugabe sinnvoll für harmonischeres Fliegen.Höhenruder: am hinteren Röhrchen des HR-Hebels gemessener Ausschlag -10/+12mm, war so O.K. wenn man wollte, könnte er nach oben noch vergrößert werden.
Der nächste Vormittag gab dann am Osthang weitere Gelegenheit zum Ausprobieren. Noch gegen 11 Uhr, als teilweise noch Wolkenfetzen unterhalb der Startstelle heraufwaberten. Bei deutlich gemäßigteren, weniger konstanten Bedingungen.
Das war die
Stunde des AROSO 3D. Fliegen auf engstem Raum inkl. Trudeln /Rückentrudeln,
Messerflugtrudeln (oder wie das auch immer genannt wird). Und das Ganze immer
mit „leichtem Herzen“, denn was soll schon mit einem 200 Gramm Flieger wirklich
ernsthaft passieren?
In der „Speed“-Stellung
wird er sogar richtig schnell und man kann die Figuren etwas großräumiger
fliegen.
Loopings
sind aber auch extrem eng – fast auf einem 1m Durchmesser reduziert – zu realisieren.
(vorwärts wie rückwärts, was in niedrigster Höhe auch stehende Achten
ermöglicht). Naja, eigentlich sind‘s dann ja keinen richtigen Loopings mehr.
Aber durch das geringe Gewicht sind viele Kunststücke möglich, an die man
normalerweise nie gedacht hätte.
Nach einer
guten halben Stunde Knüppelverbiegerei setzte ich den AROSO zur Landung ab. Ich
hatte angeblich ein Grinsen im Gesicht.
Einstellungen,
mit denen ich gut zurechtkam: (Graupner MC22s)
ExpoNormal Speed
QR 35% 45% Diff. 40%
HR 60% 60%
SR 35% 45%
Bremse auf
QR +45%
Bremse auf
HR -5%
Mehr
Beschreibungen zu bieten fällt mir im Augenblick schwer, ist aber denke ich
auch nicht notwendig. Die Grenzen der famosen AROSO-Konstruktion müssen individuell
ausgelotet werden.
Fazit:
So einen
Flieger hat man sich "früher" immer gewünscht: auch bei mauen, unzuverlässigen
Hangflugbedingungen trotzdem so eine Art Kunstflug betreiben zu können. Auch
auf kleinen Hügelchen.Das bietet der AROSO. Die miniaturisierte RC-Technik macht’s möglich.
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