verbaute elektrische Komponenten:
10S Setup mit: AXI 5345-12hd, Graupner Prop 22x10, Jeti Spin 125 BL Regler
4 x Spektrum Digital Standard Servo, 12 kg/cm, 0.08 sec/60grd, 52 g (Quer und Höhe)
1 x Spektrum H6040, 16 kg/cm (Rudder)
Jeti DUPLEX 2,4 Ghz Reciever R8
EMCOTEC DPSI MICRO DualBat, 5.5/5.9V
2 x 2S Zippy 1000 mAh (15 C), Gewicht 107 g
2 x 5S Turnigy 4000 mAh (30-40C), Gewicht 1140 g mit 6mm-Steckern)
6 mm Goldkontakt-Schlitz-Stecker (von Nessel, sehr leicht, Pärchen 4g)
Servokabel (QR und HR), Eigen-Anfertigung, siehe nachfolgende Fotos
Stromverbrauch:
Der AXI zieht mit dem Graupner G-Sonic-Prop 22x10 max. 110 A.
Die Flugzeit habe ich auf 6:30 eingestellt. Landung erfolgt dann meistens nach 7 bis 7,5 Min. Die Restkapazität der Flugakkus bewegt sich je nach „Gasanteil“ dann zuverlässig zwischen 27%-40%.
Die Empfängerakkus 2 x 2S 1000 mAh sind nach sechs solchen Flügen nicht unter 65% Restkapazität; das bedeutet, daß ich während des Flugtags den Reserve-Akku nicht einzuwechseln brauche.
High Tech DIY-Servokabel
Bei dem bisherigen Baubericht hatte ich noch kein Wort über meine vermutlich einmaligen DIY-Eigenbau-Servokabel verloren. Sie entsprangen dem Wunsch nach Realisierung weiterer Gewichts-Einsparmöglichkeiten, sowie dem Unwillen, extra Geld für untragbar schwere Kabellösungen auszugeben. Heute kann ich sagen, das Kabel funktioniert so gut, daß ich eine Patentanmeldung nicht mehr ganz ausschließen möchte.
Es sollte der unvermeidliche Spannungsabfall bei der Versorgung der beiden 1,5 m entfernt hinten am Rumpf platzierten, gerüchteweise äußerst stromhungrigen Höhenruder-Digital-Servos dabei nicht erhöht werden.
Die Grundidee ist, die 2 Kabelstränge (für jedes Servo einer) weitgehend zu einem einzigen zusammenzufassen, und dabei die 2 Impuls-Leiter in ihrem Querschnitt auf ein physikalisch notwendiges Maß zu reduzieren. Die Rahmenbedingungen waren dadurch gesetzt, daß mir (von hier nicht genannten Sponsoren) Kabel zur Verfügung gestellt wurden, die der altertümlichen amerikanischen AWG-Norm 22/20/18 entsprechen, aber äußerst dünne Teflon-Ummantelungen besitzen. Die AWG18 hat eine Querschnitt von ca. 0,82 mm2 .
Nach tagelangen Recherchen im NET und diversen Weiterbildungsmaßnahmen/Auffrischungskursen war ich an einem Punkt angelangt, wo ich folgendes Diagramm erzeugen konnte:
Die Schlußfolgerung hieraus war, daß wenn ich die gesponsorten, mit nur leichter Umhüllung versehenen AWG18 Kabel verwenden würde, ich bei einer Stromaufnahme von 2A je Servo einen um 0,035 V geringeren Spannungsabfall gegenüber einem 0,35 mm2 –Querschnitt bei 1m Verlegelänge (hin-zurück = 2m) habe.
Für die Impuls-Leiter habe ich – ebenfalls nach reiflicher Abwägung - Cu-Lackdraht mit 0,2 mm Durchmesser verwendet. Der Aufbau des Kabelstrangs (2 x AWG 18 + 2 x Cu- Lackdraht) erfolgte mittels Drill-Verfahren (kein pädagogischer oder soldatischer Bezug).
Als Scheuerschutz wurde ein transparenter, ebenfalls gesponsorter und unglaublich leichter Schrumpfschlauch verwendet. Der hat den zusätzlichen Vorteil, dass er sich nur mit einem Tropfen Sekundenkleber hervorragend an Spanten u.ä. fixieren läßt.
Hier eine Nahaufnahme des High-Tech Low Weight DIY-Servo Cable.