Montag, 21. März 2011

Klemm L25 – Tragflächen

Der Rumpf ist beplankt, jetzt kann es an die Flächen gehen. Ich bin immer noch schwer beindruckt von Gerhards „E-Power“. Ich backe da eher kleine Brötchen mit meinen lächerlichen 6s-Packs. Jetzt aber weg von den Elektronen und hin zum Basement Holz.

Der Aufbau der Tragflächen beginnt klassisch mit dem tragenden Element Holm. Der Holm wird aus gefrästen Pappelsperrholzstreifen und Kiefernleisten aufgebaut. Mit entsprechender Zugabe von Holzleim erhält man für die erwartende Belastung vertrauenserweckende Holme.

Auf den Holm und den Hilfsholm werden dann die Rippen aufgefädelt und verklebt. Vorher habe ich einzelne Rippen nach Plan mit entsprechenden Verstärkungen aufgedoppelt. Das Resultat dieser Arbeit lässt dann schon mal die zukünftige Form erahnen.

Zur Selbstmotivation habe ich das bislang erreichte mal zusammen gesteckt. Sieht doch schon fast Fertig aus, oder!?

Die Details wie z.B. die Querruder haben dann doch etwas aufgehalten.

Bevor die obere Beplankung aufgebracht wird wurden gleich noch die Kabel eingezogen und die Steckverbinder passgenau eingesetzt. Auch von Vorteil ist bereits jetzt die Ruderscharniere einzupassen. Das erspart das lästige Schlitze erstellen und ist darüber hinaus noch passgenauer.

Nach dem alle Vorarbeiten abgeschlossen sind, kann die obere Beplankung aufgebracht werden. Das habe ich, nach der schon beim Rumpfbau bewährten Bügelmethode, vorgenommen. Nach ein wenig oder auch etwas mehr Schleifen habe ich nun zwei Tragflächenhälften in der Hand. Für Insider des Eigenbaus: sogar eine rechte und linke HälfteJ.

So nebenbei sind auch Details wie Servoschächte oder Querruderanlenkungen entstanden.

Was macht man nun mit zwei Rohbauflächen? Genau, bespannen. In meinem Fall um ein wenig Retrolook zu erreichen mit Koverall. Koverall hat den Vorteil gegenüber Papier und Seide, dass es doch eine modernen Kunstfaser ist und daraus resultierende positive Eigenschaften wie z.B. vereinfachte Verarbeitung, spannen durch Fön und auch eine gewisse Robustheit gegenüber mechanischer Belastung von außen. Den letzten Punkt habe ich persönlich beim Einbau der Querruderservos durch einen abrutschenden Schraubenziehers (DIN Deutsch: Schraubendreher) erfolgreich getestet.

Folgende Verarbeitungsschritte habe ich durchgeführt:

Zuschneiden, mit Spannlack bepinseln, noch mal mit Spannlack bepinseln, spannen mit Föhn, zur Abwechslung mit Spannlack bepinseln. Apropos wechseln, die nächste Schicht ist jetzt Porenfüller und weil es so schön war noch mal Porenfüller. Um die Holzoptik etwas zu verstärken habe ich jetzt eine Runde beize spendiert. Versiegelt wurde das Ganze mit Parkettlack in Seidenmatt.

Und schon sind die Flächen fertig!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen