Freitag, 21. Januar 2011

Mü3 – die ersten Teile

Mitte 2008 hatte ich den Entwurf (auf die Details werde ich später eingehen) soweit vorangetrieben, dass ich die Rippen für Fläche und Leitwerke (3mm Pappelsperrholz) sowie die Rumpfspanten (5mm Pappelsperrholz) fräsen lassen konnte. Von den gelieferten Zeichnungen, von denen ich jeweils ein Beispiel beifüge, fräste mir Fräs-Fritz dann die Teile, die ich noch vor Weinachten 2008 verputzt und in Plastikbeutel sortiert in Empfang nehmen konnte. Da meine Entwürfe in einem sehr einfachen Mac Zeichenprogramm erstellt hatte, musste Fräs-Fritz erst einmal die Zeichnungen digitalisieren. Wie er das machte, weiß ich nicht.





Gleichzeitig wurden die Flächenanschlußteile aus 2mm V2A Blech Laser geschnitten. Auch diese Teile wurden von normalen Fertigungszeichnungen vom Hersteller digitalisiert; waren übrigens nicht sehr teuer (5€ bis 6€ pro Teil).


Bald kommt mehr!

Dienstag, 18. Januar 2011

YAK 54 – alles dreht sich zur Zeit um die Kohle …

Hallo Freunde,
die Feiertage zum Jahreswechsel waren in meinem unmittelbaren Umfeld im Wesentlichen von modellbauerischer Phlegmatik geprägt. Außerdem mußte ich mich um ein größeres Gefährt kümmern, mit dem ich die YAK 54 auch auf’s Flugfeld transportieren kann. Hab‘ ich dann auch in Stuttgart abgeholt, hatte aber keinen Stern in der Lenkradmitte.
Und jetzt geht’s wieder um Essentielles, um Kohle.
Wie schon in der vorläufigen Gewichtsbilanz herausgestellt, müssen einige der Baukasten-Teile durch Versionen aus CFK ersetzt werden, damit die Flugzeit nicht ganz so kurz wird.
  • Hecksporn-Konstruktion mit Spornrad-Anlenkung (Alu-Stahl)
  • Hauptfahrwerk (Alu)
  • Anlenkhebel für Seitenruder-Seilzüge (Titan)
  • Diverse Gewindestangen als Ruderhörner (Stahl)
  • Alle Servohebel zum Aufschrauben an die Steuerscheiben (Titan)
  • Spinner (nicht vorhanden)
  • Flächen und HLW-Steckrohre (Alu)
Das Fahrwerk mit Spornrad sieht im Original ganz charakteristisch aus:
Der vorgesehene Bausatz-Sporn verändert leider das Erscheinungsbild merklich.
So beschloß ich, den Sporn neu zu bauen. Habe bei Modellbau-Zimmermann ein fertiges Bf109-Spornrad (Plastik) gesehen, das sehr leicht ist. Es wurde der Bequemlichkeit halber erst mal mit eingeplant, in der Hoffnung, dass es fest genug sein wird. Der CFK-Sporn bekam eine entsprechende Geometrie.






Oben Bausatz Alu –Sporn (19 gr)
Abgeformter CFK-Sporn (8 gr.
Originalähnlicher CFK-Sporn (8 gr)





















Die Anlenkungshebel für die Spornrad-Steuerung wurden ebenfalls aus CFK gesägt. Der einseitige Steuerhebel am Fabrik-Spornrad mußte auf symmetrisch gepimpt werden.














Na, sieht doch schon mal dem Orginal ähnlicher als vorher. Und Alles in allem 25 gr. leichter als mit Bausatzbeigaben. Jetzt fehlt nur noch eine Spiralzugfeder auf jeder Seite, um die Seitenruderausschläge auf das Spornrad zu übertragen., kommt aber später, es gilt ja noch viel wichtigere Dinge zu erledigen:
… Moment, wo krieg ich die Feder überhaupt her? Kugelschreiber? selber wickeln? Außerdem, wie lange wird dieses ausgesprochen windige Heckrad die 7,5 kg über unseren Golfplatz rangieren können? Ist alles nur schöner, billiger Schein? Fragen, für die ich momentan keine Antwort bereit habe …














Wer "A" sagt, muß auch "B" sagen, heißts. Die Hebel für die SR-Anlenkung über Seile werde ich auch mit "selfmade CFK-Laminat" bauen, sie ersetzen das festigkeitsmäßig eindeutig überdimensionierte Titan-Zeug aus dem Bausatz









Ebenfalls aus CFK ist der Kaufteil-Spinner (Durchm. 90 mm, ohne Bohrungen/Aussparungen 59 gr.). Er wurde erstanden bei Elster-Modellbau in der Bucht, zum aktzeptablen Preis. .

Mü3 – Kakadu

Im Sommer 2007 machte ich mich daran die Mü3 KAKADU der Akaflieg München aus dem Jahr 1928 im Maßstab 1:4 zu konstruieren und zu bauen. Den Werdegang des Mü3 Modells möchte ich in diesem Blog Abschnittsweise beschreiben.
Das OriginalDer KAKADU, das erste Hochleistungs-Segelflugzeug der Akaflieg München, war ein eindrucksvoller Gleiter mit fast 20 Metern Spannweite und spitz zulaufenden Flügeln. Die Junge Gruppe hatte ihn gerade rechtzeitig zum Rhönwettbewerb 1928 fertig gestellt. Auf der Wasserkuppe wurde der ‘Kakadu’, so beschreibt es ein Mitglied von damals in einem Brief, „nicht minder bestaunt als später der ‘Fafnir’ oder die ‘Austria’", als deren Vorläufer die Mü3 gilt
Der ‘Kakadu’ (benannt nach dem Spitznamen seines Konstrukteurs Dr. August Kupper) war mit seiner Flächengeometrie, der hohen Flügelstreckung und dem damit erreichten geringen induzierten Widerstandswert Richtung weisend für den Flugzeugbau. Er blieb bis in die dreißiger Jahre hinein das leistungsstärkste Segelflugzeug der Akaflieg und wurde für Alpenerkundungsflüge eingesetzt.


Spannweite 19,56m
Flügelfläche 17,2m²
Streckung 22,6
Flächenbelastung 16,3 kg/m²
Profil Göttingen 652
Rüstgewicht 200 kg
Fluggewicht 280 kg


Das ModellEine Anfrage bei den Akafliegern in München nach detaillierten Unterlagen über die Mü3 war leider ergebnislos, so musste ich mich mit den kargen Informationen die ich bei Simons bzw. im Internet gefunden habe begnügen.



Die Maße des Modells ergaben sich aus dem gewählten Maßstab von 1:4. Die Baupläne habe ich in MacDraw II auf einem i-Mac erstellt.

Mein Anspruch war nicht einen 100%igen Scale Segler sondern einen Semi-Scale-Segler zu bauen, der in seiner Geometrie mit Ausnahme des Profils möglichst naturgetreu sein sollte.
Die bei Simons dargestellte große Querruderausgleichsfläche habe ich nicht übernommen, da bei dem einem der obigen sw Foto ganz klar zu sehen ist, dass man die Ausgleichsfläche nicht realisiert hatte. Die Querruder habe ich etwas vergrößert und zweigeteilt um eine Krähenlandung zu ermöglichen. Spanten und Rippen sollten in Pappelsperrholz gefräst werden, alle Beplankungen sollten in 0,6 mm Birkensperrholz ausgeführt werden. Holmgurte und Rumpfleisten sind aus Kiefer. Der Flächenhauptbeschlag sollte aus 2mm V2A Laser geschnitten werden.
Im Folgenden werde ich Konstruktion und Bau von Rumpf, Seitenleitwerk, Höhenleitwerk und Flächen beschreiben.

Erster Versuch

dies ist mein erster Versuch im MCM Blog. Ich hoffe, ich kriege das auf die Reihe, dann kann ich in Zukunft ein wenig von meinem Projekten berichten.
Gruß Dieter

Mittwoch, 12. Januar 2011

Klemm L25 – Seitenleitwerk und -ruder

Ich wünsche allen Lesern ein gutes neues Jahr mit den besten Wünschen. Den Baubericht möchte ich mit dem Seitenleitwerk fortsetzten.

Das Seitenleitwerk war jetzt nicht so spannend. Hier muss man halt viel prüfen vor dem Kleben, damit am Ende auch alles im richtigen Winkel ist. Zuerst habe ich alles dort ausgerichtet wo es später auch mal hin soll.

Danach konnte der Aufbau erfolgen:


Nach dem Beplanken sieht das Ganze dann so aus:

Nebenbei habe ich zur Entspannung das Seitenruder erstellt:




Dienstag, 21. Dezember 2010

Yak 54 - Gewichtiges

Hier die vorläufige Gewichtsbilanz.

Vorab eine bedauerliche Anmerkung:
Ich muß sagen , daß der Baukasten statt ca. 3500 g (wie angekündigt) leider ca. 4800 g wog.

Deshalb wahrscheinlich auch die hohen Versandgebühren aus Luxembourg, die einen Teil des günstigen Kaufpreises von 380 € wieder relativierten.


YAK 54

Gewicht

in CFK/
optimiert

Ersparnis

Rumpf

1257



Kabinenhaube

328



Motorhaube

355



Fläche li

735



Fläche re

715



HLW

253



SLW

131



2 Räder

87



Alu-Fahrwerk

312

120

-192

Alu-Hecksporn

14

8

-6

Heckrad & Anlenkung

25

11

-14

Beschläge-Anlenkungen

236

180

-56

Holzteile

136



28 x 900 Alu-Flächenrohr

233

120

-113

Modell

4817

439

-381

Motor & Halteplatte & Welle

1070



Alu-Motorbefestigung Eigenbau

65

65

Prop 22x20 g-Sonic

200



Servos

260



Akku (2x 5S 4000 Ah)

1150



Empfakku (2x 2S 1000 Ah)

120



Regler Spin 125

190



Receiver Stromvers.-Dual Bat

35



Spinner Durchm. 90mm

50




7892


-316

mögliches Endgewicht, ca.



7576

Wenn ich Glück habe, komme ich mit 7500 g Abfluggewicht hin, ursprünglich hatte ich mal von 6500g geträumt. Na dann beim nächsten Mal... Moment, den Empfänger hab ich in der Liste vergessen, wahrscheinlich hab ich auch an so manch Anderes noch nicht gedacht.

Mal schau’n, eventuell auch noch ein Holzprop, der ist 75 g leichter als die Graupner G-Sonic.

· Rumpfspanten Aussparungen wurden freigelegt (ca. 15 g)


· Außerdem hab ich auch schon Titan-Radachsen statt Stahl (brachte 15 g), hier noch nicht gelistet.

· Die Servohebel und Anlenkungen werden nach Möglichkeit aus Kohle, wird auch noch was einsparen.

· Neuen Hecksporn hab ich schon laminiert, der gelieferte war mir zu wenig nah am Original (zu kurz und an der falschen Stelle

– siehe Foto der Laminiervorrichtung.


Klemm L25 – Rumpf

Den Bau soll man laut Bauanleitung mit dem Rumpf beginnen, also mach ich das auch mal so. Angefangen wird mit einer Kastenkonstruktion die später auch das Tragflächenmittelteil aufnimmt.

Von dort aus wird dann mit Kiefern-/Balsaleisten und Spanten das Rumpfgerüst erstellt.

Zum Ende hin sieht dann das Ergebnis so aus.