Mittwoch, 11. November 2015

Macka Kit - der Anfang ist gemacht

hallo Leute,

der "kürzlich" erstandene Holz-Bausatz aus Italien wurde nun nach angemessener Lagerungszeit aus seinem Dornröschenschlaf erweckt.

Nötig wurde es, nachdem es am Jastrzab nun eigentlich nichts Besonderes mehr rumzufummeln gibt.

Die "Katze" soll mit E-Motor eigenstartfähig ausgerüstet werden.
Zielgewicht unter 6 kg, bei 3,3 m Spannweite (M 1:3). Vielleicht werden's auch 5,5kg. mal sehen.
es ist durchaus schwierig abzuschätzen, was der Rumpf, der wie ein Boot  aussieht, von haus aus auf die Waage bringt. (siehe Foto des Herstellers.).


Es gibt einen Baubericht eines slowenischen Modellfliegers (http://forum.modelarji.com/viewtopic.php?f=29&t=79860&start=25), der (hinten) so schwer gebaut hat, daß er 1,7 kg Blei in die Nase legen muß, macht  > 7 kg.

Vornehmlich Gewichtsersparnis gegenüber der Standardausrüstung des Kits (6,3 kg) ist also angesagt, um die Flächenbelastung .möglichst weit unter 60 g/dm2 zu drücken. Auch mit E-Motor.
Als Erstes fiel die doppelte Flachstahl-Steckung auf die Waage. Das waren 530 g, bei 2 x 73 cm original geplanter Länge. Hier zum Verständnis ansatzweise die gedachte Anordnung im Rumpf, zur Demo arrangiert.:
Nach intensiven informativen Gesprächen mit Klaus Trimbach hatte ich mich dazu entschlossen, eine 4Kant-CFK Steckung mit seiner Hilfe zu bauen. Sollte mindestens - 300g Vorteil bringen.
Eine Vollrundstab-CFK-Lösung wurde ebenfalls aus Gewichtsgründen (+ 100g mehr, und auch Kosten) verworfen.
Der nächste Schritt war die Reduzierung der Rumpfspanten-Dimensionen auf das festigkeitsmäßig erforderliche Maß (nach meiner Einschätzung), brachte bisher:  -72g (Ausgangsgewicht 266 g).
Wurzel-Rippen wurden mit Erleichterungslöchern versehen: -20g.
Hauptholm-Verjüngung an den Tragflächen: -46 g.,  usw., ongoing....

Mittlerweile wurden die GFK-Steckungshülsen - vornehmlich mit Klaus' Hilfe -  hergestellt; Gewicht 2 x 11g:

das Entkernen der Hülsen vom Stahl-4Kant war jedes Mal ein spannender Kraftakt.
Gestern war der feierliche Zeitpunkt ihrer Vereinigung mittels UHU-Plus mit den vorläufigen Rohgerüsten  der Tragflächen. Diese waren nach nur teilweiser Beplankung vom Baubrett gelöst worden, um die korrekte Ausrichtung der Steckung innerhalb der beiden Flügel zu erreichen. Die Beplankung gab ausreichend Stabilität/Verzugsfreiheit, umsichtige Behandlung vorausgesetzt.
Die Hülsen wurden an die oberen Hauptholme geleimt (auf dem Baubrett vollkommen horizontal verlaufend), alles (für meine Verhältnisse) bemerkenswert korrekt und sauber ausgerichtet auf dem neu erstandenen Baubrett 2,15 m x 0,85 m (von Köbi, "brettl-eben").


Die beiden Fixierungsstifte gegen Verdrehung der Flächen (vorläufig 6mm-Bohrer) sind ebenfalls schon in Position gesteckt, damit später alles auch schön fluchtet, und es keine Verzüge gibt, die dem Piloten später als Ausrede dienen könnten..


Dank des neuen phantastischen Baubretts ist das jetzt möglich:

Flächenaufbau im frühen Stadium, 1 Quadratmeter Tragfläche auf 1 Brett. Zum Glück kann ich die parallel (nicht seriell) aufbauen, somit geht's fixer. Außerdem: bei Alzheimer-Syndrom ist das ebenfalls von Vorteil. - wie hatte ich das doch bei der linken Fläche gemacht?
 Die 6 mm dicken Wurzelrippen waren beide verzogen/gekrümmt, so daß sie nur mit einer linearen Schiene ausgestattet auf den Bauplan passten. Die "Prothesen" wurde erst nach dem Aufleimen der ersten Beplankungen wieder entfernt.

demnächst geht's weiter, mit einigen Details mehr.

1 Kommentar:

  1. Hallo Gerhard, wie immer schaue ich Dir beim bauen gerne "über die Schulter". Wieder ein sehr schönes und ausgefallenes Modell!

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